Was ist ein Mietenpool?
Dies ist ein Zusammenschluss mehrerer Wohnungseigentümer (beim Bauherrenmodell, alle Zeichner eines Modells), welche die Mieteinnahmen in einen gemeinsamen Topf fließen lassen und aliquot der jeweiligen Anteile eine laufende Auszahlung erhalten. Dadurch verringert sich das Leerstehungsrisiko für den einzelnen Wohnungseigentümer.
Wann kann ein Bauherrenmodell sinnvoll verkauft werden?
Das Bauherrenmodell ist erst nach einer Frist von 30 Jahren, ohne einem steuerlichen Nachteil verkaufbar (Hintergrund: Die begünstigte Abschreibung).
Was ist unter „ideelen“ Eigentum zu verstehen?
Bei einem Bauherrenmodell müssen nicht zwingend ganze Wohnungen gekauft werden, es besteht, je nach Ausgestaltung des Modells, auch die Möglichkeit lediglich einen bestimmten Anteil am Haus, ohne direkter Wohungszuordnung, zu erwerben.
Kann ich ein Bauherrenmodell fremdfinanzieren und die Zinsen abschreiben?
In einem Bauherrenmodell ist von Haus aus ein Fremdmittelanteil eingerechnet. Zu Beginn der Revitalisierung/ des Neubaus wird ein Bauträgerkonto eingerichtet. Dies besteht einerseits aus den eingezahlten Eigenmitteln und andererseits aus den Fremdmitteln. Die Fremdmittel werden zum Ende der Bauzeit dem einzelnen Eigentümer zugeordnet, welcher damit verfahren kann wie mit einer normalen Finanzierung. Theoretisch könnten auch die Eigenmittel fremdfinanziert werden, wovon jedoch dringend abzuraten ist, da sich dadurch die Erreichung des Totalgewinns nach hinten verschiebt und die Gefahr der Liebhaberei besteht.
Durch die Zeichnung eines Bauherrenmodells wird von der Finanz automatisch angenommen, dass dieses als Einkunftsquelle dient, wodurch etwaige zurechenbare Zinsen abschreibbar sind.