Was ist der Deckungsstock?
Jeder Deckungsstock enthält Vermögenswerte, mit denen die aktuelle Erfüllbarkeit aller Vertragsansprüche des jeweiligenTyps sichergestellt ist.
Bei den Vermögenswerten, die dem klassischen Deckungsstock zu widmen sind, gelten die strengen Veranlagungsbestimmungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes (§§ 77 und 78 VAG) und der Kapitalanlageverordnung (KAVO).
Die Auswahl der Vermögenswerte obliegt dem Versicherer, der auch die Verantwortung für die getroffenen Anlageentscheidungen trägt. Es gelten die Anlagegrundsätze Sicherheit, Rentabilität, Liquidität, Mischung und Streuung sowie Bestimmungen, nach denen einzelne – insbesondere volatilere – Anlageformen nur bis zu einem bestimmten Höchstausmaß gewählt werden dürfen.
Was ist die garantierte Mindestverzinsung?
Die garantierte Mindestverzinsung der Kapital-Lebensversicherung kann ein wichtiger Aspekt sein, diese liegt derzeit bei 2,25 % für neue Verträge und ist an die Durschnittsrenditen staatlich ausgegebener Zinspapiere geknüpft.
Dadurch wird die Kapitallebensversicherung zu einer planbaren Geldanlage. Kein anderes Produkt lässt sich so leicht beleihen oder als Sicherheit für eine größere Finanzierung verwenden, wie eine kapitalbildende Lebensversicherung.
Was passiert im Insolvenzfall der Versicherung mit dem angespartem Kapital?
Vermögenswerte, die einem Deckungsstock gewidmet sind, sind ein Sondervermögen und genießen besonderen gesetzlichen Schutz. Sie sind in einem hypothetischen Konkursfall nicht pfändbar. Eine Exekution darf nur zugunsten eines Anspruchs aus einem Versicherungsvertrag geführt werden, der in die Deckungsstockerfordernis einzubeziehen ist.
Wann kann ich eine Kapitallebensversicherung auflösen?
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit nach Ende des ersten Versicherungsjahres. Bei Versicherungseinmalerlägen ist allerdings die Nachversteuerungspflicht (in Höhe von 7 %) bei einer Auflösung vor dem Ende des 15. Jahres zu beachten.
